Fila-Zucht Auenland

aktualisiert am:
20 August, 2015

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Mein Leben mit den Fila Brasileiros “vom Auenland”

Warum “Auenland”
Was der Fila Brasileiro braucht
Filas lieben Bewegung
Erziehung ist wichtig
Filas beschützen
Umgang mit dem Jagdtrieb
Filas und Kinder
Filas und andere (Haus-)Tiere
Lebenserwartung
Zu meiner Person

 

Wir haben wieder Welpen!
Bei Interesse bitte melden unter

0172 75 56 877

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Warum “Auenland”

Ich freue mich sehr über Ihren Besuch und möchte sie herzlich auf meiner Homepage, im Zwinger ‚vom Auenland‘ willkommen heißen.

Warum ‚Auenland‘? Ich habe vor fast 30 Jahren den ‚kleinen Hobbit‘ des Herrn Tolkien gelesen und wünschte mir für meine Hunde die weitläufigen, grünen Hügel des Auenlandes und immer eine wohlgefüllte Speisekammer. Ich züchtete damals Entlebucher Sennenhunde und habe den Namen 1984 für meine Fila Brasileiro Zucht übernommen. Auf einer Ausstellung in der Schweiz wurde ich einmal gefragt: ‚Habt ihr viele Schafe daheim?‘ Auf mein verdutztes Gesicht wurde ich aufgeklärt, dass in der Schweiz in manchen Gegenden zu einem Schaf ‚Aue‘ gesagt wird. Nun, lieber Besucher, sie wissen es jetzt besser. Ich habe über 25 Jahre dem Club für Molosser angehört. Habe früher dort

viel gelernt und mich sehr wohl gefühlt. Aber die Querelen in den letzten 10 Jahren, die mich zwar nie persönlich betrafen, die ich aber als Mitglied miterleben musste, haben mich Ende 2010 dazu bewogen, dem Club den Rücken zu kehren. Ich lasse aber meine Welpen weiterhin dort eintragen und halte mich auch an die Zuchtbestimmungen des VDH. Im Gegenteil, meine Hündinnen kommen später zum Zuchteinsatz und werden weniger gedeckt, als in dieser Zuchtordnung möglich wäre.

Doch genug der misslichen Umstände, die sich Menschen bereiten, es geht um eine wunderbare Hunderasse.

Ich will versuchen, Ihnen einen Einblick in die Vielfalt des Fila Brasileiro zu geben und vielleicht werden Sie danach verstehen, warum diese Hunde seit über 25 Jahren mein Leben teilen.

 

Was der Fila Brasileiro braucht

Wenn sie sich für den Fila entscheiden, haben sie einen Begleiter, der mit unverbrüchlicher Treue und Zärtlichkeit an ihnen hängt. Es gibt kaum eine Rasse, die einen derart festen Bezug zu ihrem Besitzer hat. Wenn Sie es zulassen, wird er sie auf Schritt und Tritt begleiten. Das kann auch zu Problemen führen. Ich rate meinen Besuchern immer, schon mit dem Welpen zu üben, dass er auch einige Zeit allein bleibt. Im Idealfall natürlich mit einem Hundekollegen. Von klein auf geübt akzeptiert er das auch. Er hat gelernt, dass sein ‚Chef‘ wiederkommt. Man sollte sich gut überlegen, ob man dem Hund sein ganzes Leben ein verlässliches Zuhause bieten kann, denn für einen erwachsenen Hund, der sich so eng an seinen Besitzer angeschlossen hat, ist ein Halterwechsel nur schwer zu verkraften. Für reine Zwingerhaltung ist nach meiner Meinung der Fila absolut ungeeignet. Er verkümmert ohne den Bezug zu seinem Besitzer und kann seine großartigen Eigenschaften nicht entfalten. Außerdem ist er als Brasilianer wärmere Gegenden gewöhnt und muss im Winter und bei Regenwetter immer die Möglichkeit zum Rückzug in einen warmen und trockenen Raum haben. Der Fila ist trotz seines kurzen Haarkleides durchaus robust und kann auch bei Regenwetter mehrere Stunden spazieren gehen. Aber das Herumstehen mit nassem Fell, eventuell noch im Durchzug, kann bei einem kurzhaarigen Hund zu Nierenproblemen und einer Lungenentzündung führen.

Sie sind von Regenwetter überhaupt nicht sehr begeistert. Ich musste schon oft lachen, wenn meine Hunde bei nassem Wetter mit vorwurfsvoller Miene unter dem Dach stehen blieben und mit ernstem Blick fragten, ob dieser Ausflug jetzt wirklich nicht zu umgehen sei. Die gleichen Hunde lieben es, in einem Bach oder See herumzutoben bis sie klatschnass sind. Viele Filas schwimmen auch sehr gerne. Ich hatte zwei solcher ‚Seehunde‘, die sogar nach Steinen tauchten.

Das Bewegungsbedürfnis verschiedener Filas kann unterschiedlich sein. Wir dürfen nie vergessen, dass dieser Hund in seiner Heimat mit den Rindern große Entfernungen zurücklegt und die Farmen bewacht. Mit seiner überragenden Spürnase wird er auch zur Jaguarjagd eingesetzt. Ich finde es immer traurig, wenn ich auf Ausstellungen Hunde sehe, die zum Teil schon Mühe haben, im Ring die paar Runden zu laufen, weil sie auf ‚Masse‘ gefüttert wurden und ohne Bewegung dahin kümmern.

 

 

Filas lieben Bewegung

Es gibt Filas, die einen stärkeren molossoiden Anteil haben, denen man Mastiff-, Mastino- und Doggeneinkreuzungen ansieht. Diese Hunde sind zum Teil sehr schwerfällig und haben die Leichtigkeit und Schnelligkeit, die den Fila eigentlich auszeichnet, verloren. Meine beiden Rüden sind substanzvolle Hunde, mit einem kräftigen Knochenbau, die meine Besucher immer wieder mit ihrer Größe beeindrucken. Trotzdem sind beide sehr beweglich. Ujrapuru, inzwischen 1O Jahre alt, läuft bei ein bis zweistündigen Ausritten noch heute mit dem Pferd mit und für Samba sind zusammen mit Viva 10 Kilometer vor dem Auto, wobei ich mich dabei völlig nach dem Tempo der Hunde richte, (aber wir sind recht flott unterwegs) kein Problem. Allerdings muss man dem Fila Zeit geben zu wachsen und mit dem Training behutsam beginnen. Gerade Samba ist sehr schnell gewachsen und hat sich in seinem ersten Lebensjahr fast gar nicht bewegt. Ich habe ihn auch nur zu kurzen Spaziergängen mitgenommen. Er hat mit seinem Rudel herumgetobt, aber das war’s auch schon.

Selbst im Auslauf, einer hoch eingezäunten Wiese, auf der meine Hunde sind, wenn ich keine Zeit für sie habe, ist er oft sitzen geblieben, wenn sie anderen am Zaun entlang sausten und bellend einen Fremden meldeten. Ich dachte in dieser Zeit oft mit leisem Bangen, wie sein HD-Befund wohl ausfallen wird. Mit einem Jahr wurde er merklich schneller. Jetzt wollte er laufen und war auch in der Lage weitere Strecken mühelos zurück zu legen. Heute ist es eine Freude, diesen Hund über die Felder sausen zu sehen. Er ist HD und ED frei.

 

Erziehung ist wichtig

Der Fila muss gut erzogen werden. Ich habe es nie als schwierig empfunden, weil diese Rasse sehr ‚führerweich‘ ist und es durch ihre enorme Anhänglichkeit ja richtig machen will. Wenn man einen gut vorbereiteten Hund im Welpenalter bekommt, kann die Teilnahme an einer Welpengruppe mit einem guten Ausbilder(in) hilfreich sein. Er muss jedoch offen sein für die Besonderheiten der Rasse und sollte ihr vorurteilsfrei gegenüber stehen. Ein Fila hat nun einmal den starken Bezug zu seinem Besitzer. Mit ihm wird er unter Anleitung bald das gewünschte Verhalten zeigen. Wenn ein für ihn Unbekannter versucht, mit dem jungen Hund zu arbeiten, kann es sein, dass er das vollkommen verweigert. Das Hundekind sollte die gemachten Erfahrungen - bei mir wachsen sie in einem kleinen Reitstall mit den Reitschülern (ab fünf Jahre) und auch Hunden kleinwüchsiger Rassen auf – weiter ausbau- en. Es sollte, wenn möglich, auf Spaziergängen Kontakt zu Kindern und anderen Hunden haben. Der Fila muss gut sozialisiert werden und lernen, sich zwischen Menschen und Hunden neutral zu bewegen. Gerade in unserer heutigen Zeit mit vielen Menschen, die hoch sensibilisiert sind auf die Gefährlichkeit von Hunden und die den Kontakt zur Natur und zu anderen Lebewesen völlig verloren haben, ist ein unbefangenes Verhalten der Hunde und ihrer Besitzer sehr wichtig.

 

Filas beschützen

Möchte man seinen Fila als reinen Wachhund haben oder braucht die Schärfe des Hundes zur persönlichen Profilierung, dann sollte man seinen Hund auf einem hoch eingezäunten Grundstück lassen, wo er keinen Schaden anrichten kann. Ich finde es nicht gut, wenn solche Menschen herumziehen und verbreiten, dass der Fila die schärfste Rasse der Welt sei und nur der wahre Fila der mit dem Beißkorb ist. Was für ein Blödsinn. Ich habe diese Hunde gesehen. Sowohl in Spanien, als auch hier. Viele dieser Exemplare wissen, dass sie, wenn sie ihr Geschirr angelegt bekommen, nach vorne gehen und beißen sollen. Sie bekommen viel Unterstützung von ihren Besitzern und wissen, dass ihnen nichts passiert. Die gleichen Hunde habe ich ohne Geschirr mit eingeklemmter Rute im Ausstellungsring stehen sehen, Sinnbild der Unsicherheit. Ich sage nicht, dass das in jedem Fall so ist, aber ich konnte es mehrfach beobachten. Auch mit dem beißen ist das so eine Sache: Es geistern wilde Geschichten von der Beißkraft des Fila durch die Fantasien der Gemüter. Ein Fila, der es nicht gelernt hat, wird von seiner Genetik her nicht fest zubeißen. Er sondert in Brasilien ja auch die Rinder aus, und kein Farmer hat Interesse an einer Kuh mit drei Beinen. Wenn er einmal nach vorne geht, weil er seinen Besitzer in Gefahr wähnt, wird ein Fila, der nicht zum Beißen abgerichtet wurde, nur schnell mit den Vorderzähnen schnappen und auch sehr schnell wieder los lassen.

Dieser imposante Hund schützt schon allein durch seine Erscheinung. Warum sollte man ihn durch das Anhetzen schärfer machen? Ich kann es nicht begreifen. Natürlich hat der Fila einen ausgeprägten Schutztrieb und sehr viele Exemplare lassen sich von Fremden nicht anfassen. Das ist ja auch durchaus in Ordnung. Ich selbst bin froh darüber, dass meine Hunde auf uns und meinen Pferdestall so gut aufpassen. Und das ohne jede Ausbildung. Sie sind sehr wachsam und wenn ich nicht da bin, könnte niemand Haus oder Stall betreten, wenn ein Hund dort ist. Sind sie in ihrem Auslauf, verbellen sie jeden der nicht zur Familie gehört aufs Schärfste.

Bin ich aber dabei und sage: ‚Jetzt ist es gut!‘, dann ist es gut und ich kann meine Hunde ohne Probleme herauslassen und sie bewegen sich völlig unbefangen zwischen den Besuchern. Allerdings sind meine Hunde gewöhnt, dass durch den Reitbetrieb viele Leute herumlaufen.

Der Fila spürt sehr fein, ob sein Besitzer Aggression gut findet oder sie, wie ich, nicht duldet. Er lernt, sich entsprechend zu verhalten. Ungerechtigkeit und übertriebene Härte verträgt der oft sensible Hund sehr schlecht aber mit Konsequenz, klaren Regeln und auch einmal energischem Durchgreifen ist die Erziehung kein Problem. Wenn er sich so verhält, wie er soll, ist immer ein dickes Lob fällig, aber genau so konsequent muss das ‚Nein‘ kommen, und zwar immer, wenn der Hund unerwünschtes Verhalten zeigt.

 

Umgang mit dem Jagdtrieb

Viele Halter dieses ungewöhnlichen Hundes werden mir bestätigen können, dass ihre Tiere, genau wie meine eigenen, gelassen durch große Menschenansammlungen wie Ausstellungen oder Reitturniere gehen und sich, wenn sie es gelernt haben, eigentlich um nichts kümmern. Sitzt man aber irgendwo allein auf einer Bank und es nähern sich Menschen, wird sofort mit dumpfem Knurren auf das Ungewöhnliche aufmerksam gemacht.

Ein Problem kann der Jagdtrieb des Filas sein. Bei meinen Hunden war er sehr unterschiedlich ausgeprägt. Alle haben sich sehr für Fährten interessiert und wollten hinter abspringendem Wild herjagen. Während bei einigen Exemplaren aber ein kurzer Zuruf genügte, um sie wieder an meine Seite zu bringen, musste ich bei anderen hart durchgreifen, auch mehrmals, bis sie verstanden hatten, dass dies Verhalten unerwünscht ist. Warum in diesem Fall Härte? Ich persönlich weise lieber einmal einen jungen Hund sehr scharf zurecht, wenn er unerwünschtes Verhalten zeigt (Voraussetzung ist natürlich, dass er verstanden hat, was ich von ihm will) und kann ihn dann ohne Leine ein einigermaßen freies Leben führen lassen. Sonst müsste ich ihn ständig anbinden oder riskieren, dass ihn der Jäger in berechtigtem Zorn abschießt.

 

Filas und Kinder

Ich werde immer wieder gefragt, wie sich der Fila mit Kindern verhält. Nun ja, meine zwei Kinder sind mit Filas, manchmal einem ganzen Rudel, aufgewachsen und haben überlebt. Aber, Spaß beiseite: Alle meine Hunde waren von einer rührenden Geduld und Zärtlichkeit meinen Kindern gegenüber. Die saßen mit in der Wurfkiste und haben die kleinen Hundebabys gestreichelt, während die Hündin aufmerksam, aber zufrieden den Besuch tolerierte. Einmal ist mein damals dreijähriger Sohn über eine hochtragende Hündin gekrabbelt und ich kam gerade dazu, als er auf ihrem prall gefüllten Gesäuge stand. Meine Allegria hat nur ein bisschen die Haltung verändert und ich musste meinem Junior erklären, warum er jetzt vorsichtiger sein sollte.

Ich denke, dass der gegenseitige Respekt sehr wichtig ist, in einer Beziehung zwischen Kind und Hund. Oft musste ich meine Hunde mit einem ‚langsam‘ ermahnen, sich bei meinem kleinen Nachwuchs etwas zu bremsen (umgewedelt wurden die Kleinen allerdings öfter), aber auch die Kinder haben frühzeitig gelernt, dass ihre vierbeinigen Freunde keine jederzeit verfügbaren Spielzeuge sind, sondern dass sie respektieren müssen, wenn sich der Hund zur Ruhe zurückzieht. War bei einem Kindergeburtstag einmal ‚der Teufel los‘, habe ich die Hunde vorsorglich an einen ungestörten Platz ausquartiert. Es sind nun mal keine Terrier, denen es nicht wild genug zugehen kann. Auch wird der Fila mit seinem ausgeprägten Schutztrieb die eigenen Kinder immer verteidigen, wenn er sie bedroht wähnt. Aus dem gleichen Grund habe ich meine Sprösslinge nie allein mit den Hunden losziehen lassen. Der Fila unterscheidet nicht, ob der Mann, der gerade aus der Hauseinfahrt auf die Kinder losschießt, zum Zigarettenautomat auf der anderen Straßenseite will, oder seine Schutzbefohlenen bedroht. War ich dabei, haben wir wunderbare Touren gemacht. Wir sind im Allgäu auf die Berge gestiegen, haben im See gebadet und sind durch das abendliche Berlin gelaufen mit unseren Hunden. Sind die Eltern vernünftig und bereit, Kind(er) und Hund(e) im Auge zu behalten, ist ein Fila eine großartige Bereicherung. Ein starker Kumpan, ein zärtlicher Freund, wenn man sich mal irgendwo ausweinen muss und ein weiches Kopfkis- sen, wenn man sich ausruhen will.

Allerdings kann es problematisch sein, einen erwachsenen Fila, der keine Kinder kennt, an diese zu gewöhnen. Mein Ujrapuru, war ein einige Monate alt, als er zu mir kam. Er war ohne ‚kleine Leute‘ aufgewachsen und konnte mit ihnen überhaupt nichts anfangen. Sie waren ihm mit ihren hellen Stimmen und schnellen Bewegungen völlig suspekt. Seiner Schwester hingegen machte es gar nichts aus. Ich habe ihn langsam und an der Leine an den Reitbetrieb gewöhnt. Er ließ sich mit der Zeit sogar von den Kindern anfassen. Aber er mochte es nicht. Er hat sie geduldet, mehr nicht. Aber er hat in seinem langen Hundeleben auch nie versucht, nach einem zu schnappen.

 

Filas und andere (Haus-)Tiere

Nun noch Filas und andere Haustiere. Auch das kann unterschiedlich sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Welpen lernen, mit allem zurecht zu kommen. Meine Hunde und die Katzen haben auf dem Pferdehof immer friedlich zusammen existiert. Mit Samba und Viva musste ich allerdings sehr konsequent arbeiten. Sie haben im Alter von ein paar Monaten angefangen die Katzen zu jagen und keineswegs im Spiel. Ich kann sie jetzt zurückrufen, wenn sie mal wieder zur Verfolgung ansetzen, aber ich würde sie nicht mit einer Katze allein lassen. Ujrapuru dagegen haben die Katzen nie interessiert. Sie sind da, gehören zum Haus, also lässt er sie in Ruhe. Mit den Hühnern und Hasen ist es genau so.

Der Fila und andere Hunde. Auch hier ist es unterschiedlich. Meine Filas zeigen ein gesundes Rudelverhalten. Es gibt stärkere und schwächere. Die Kleinhunde, die bei mir herumwuseln, französische Bulldogge, Cairnterrier (gegen die Mäuse), und ein Kleinspitz, werden von allen gleichermaßen toleriert. Es gab Zeiten, da habe ich acht Filas im Rudel gehalten und es hat funktioniert, da Moira, eine sehr starke Hündin, das Leittier war und sich alle ihr unterordneten. Heute leben fünf erwachsene Filas bei mir und ich muss sie in zwei Gruppen halten. Samba kam als Welpe zu Ujrapuru und sie haben sich sehr gut verstanden, bis Samba zum ersten Deckeinsatz kam. Danach hat er versucht, die Vorherrschaft zu erlangen und da ich nicht an einer ernsthaften Rauferei zwischen meinen Rüden interessiert war, habe ich sie getrennt. Auch die drei Hündinnen haben sich einmal recht ernsthaft gebissen. Aber es ist auch verständlich. Alle drei sind fast gleich alt und die Rangfolge ist überhaupt nicht geklärt. Wenn meine Tochter oder ich dabei sind, klappt es inzwischen wieder. Außerhalb des Hofes zeigen sich meine Hunde fremden Artgenossen gegenüber immer neutral, wie sie es gelernt haben. Auf dem eigenen Territorium muss ich auf meinen Samba achten, der fremde Hunde nur schlecht akzeptiert. Sind die aber zwei bis drei Tage da und er weiß, dass sie jetzt zum ‚Haus‘ gehören, ist es in Ordnung.

 

Lebenserwartung

Zu guter Letzt möchte ich noch die Gesundheit und die Lebenserwartung ansprechen, weil ich oft danach gefragt werde. Auch dazu kann ich keine pauschale Stellung beziehen. Unsere Hunde sind, Gott sei Dank, noch nicht geklont und deshalb individuelle Lebewesen. Es gibt einige Hunde aus meiner Zucht, die bei relativ guter Gesundheit und dank der hervorragenden Haltung durch ihre Besitzer 14 Jahre alt geworden sind. Andere sind dreijährig an einer unentdeckten Magenumdrehung verstorben. Manche bekamen Krebs, zwischen acht und zwölf Jahren. Gelegentlich, wenn auch nicht oft, kam ein Bänderriss vor. Die Hüftgelenksdysplasie ist beim Fila glücklicherweise ein seltenes Problem. Aber vor circa 14 Jahren hatte ich in einem Wurf nach HD-freien Eltern 4 Welpen mit schwerer HD. Da sind Ahnen mit der falschen Veranlagung zusammengetroffen. Danach das nie mehr ein Thema. Was ich damit sagen will ist, dass ich mir als Züchter natürlich immer die größte Mühe gebe, auch auf die Gesundheit der Zuchttiere zu achten. Aber es sind nun einmal Lebewesen und nichts ist kalkulierbar. Doch wenn ich auf 25 Jahre mit Filas zurückblicke, dann hatte mein Tierarzt eigentlich wenig zu tun.

 

Zu meiner Person

So, lieber Besucher, nun haben sie meine Hunde und mich ein wenig kennengelernt. Noch etwas zu meiner Person: Ich arbeite seit 27 Jahren als Krankenschwester im Nachtdienst. Ich habe einen kleinen Pferdehof, auf dem momentan 10 Pferde und Ponys, die meisten schon recht betagt, ein Zuhause gefunden haben und es ist mir eine Freude, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen den Umgang mit den Tieren näherzubringen.

Mein ganzes Wissen über den Fila Brasileiro verdanke ich Frau Roswitha Ketelhohn, die mir seit Jahrzehnten eine ehrliche, liebe und ungemein kompetente Freundin ist. Danke!

Wenn Sie mehr Informationen möchten oder sich für einen meiner Hunde interessieren, rufen Sie mich bitte an. Tel. Nr. 0172 75 56 877. Ich stehe ihnen gerne für ein ausführliches Gespräch zur Verfügung. Kontakt auch per Mail möglich: beateauenland@gmx.de. Eine Festnetznummer habe ich nicht, da ich mich extrem wenig im Haus aufhalte.

Ich bedanke mich für Ihr Interesse – vielleicht höre ich ja von Ihnen

Gespräche in Englisch sind möglich.

 

 

 

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